Nassen Keller Abdichten
Aus Everyguides
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Einführung
Ein nasser Keller ist ein häufiges Problem in älteren und auch neueren Gebäuden. Feuchtigkeit im Keller kann zu Schimmelbildung, Schäden an der Bausubstanz und unangenehmen Gerüchen führen. Um die Lebensdauer des Gebäudes zu verlängern und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten, ist es wichtig, einen nassen Keller fachgerecht abzudichten. Diese Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Keller von innen abdichten können, welche Materialien Sie benötigen und worauf Sie besonders achten sollten.

Zeitabschätzung
Die Abdichtung eines nassen Kellers dauert – je nach Größe und Zustand – etwa 2 bis 5 Tage. Dabei sind Trocknungszeiten der Materialien zu berücksichtigen.
Materialliste und Kostenschätzung
- Dichtschlämme (ca. 25 kg): 50–70 €
- Sanierputz (ca. 30 kg): 30–50 €
- Haftgrund/Grundierung: 20–30 €
- Quast, Maurerkelle, Spachtel: 20–40 €
- Bohrmaschine mit Rührquirl: 30–60 € (Leihgebühr möglich)
- Eimer, Abdeckfolie, Malerkrepp: 10–20 €
- Schutzkleidung (Handschuhe, Atemschutz, Schutzbrille): 15–30 €
- Silikon oder Dichtmasse für Fugen: 10–20 €
- Feuchtemessgerät (optional, Leihgebühr): 10–20 €
- Entfeuchter (Leihgebühr für 3 Tage): 30–50 €
- Gesamtkosten: 215–390 €
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Ursachenanalyse und Vorbereitung
- Inspizieren Sie den Keller auf offensichtliche Feuchtigkeitsquellen (z. B. undichte Rohre, Risse, defekte Drainagen).
- Entfernen Sie alle Gegenstände von den Wänden und decken Sie den Boden mit Folie ab.
- Messen Sie die Feuchtigkeit mit einem Feuchtemessgerät, um die betroffenen Stellen genau zu lokalisieren.
- Lüften Sie den Raum gut und tragen Sie Schutzkleidung.

2. Alte Beschichtungen und Putz entfernen
- Entfernen Sie lose oder beschädigte Putzschichten mit Hammer und Meißel bis auf das Mauerwerk.
- Säubern Sie die Wand gründlich von Staub, Schimmel und Ausblühungen mit einer Drahtbürste.
- Saugen Sie den Bauschutt ab und entsorgen Sie ihn fachgerecht.
- Lassen Sie die Wand gut trocknen (ggf. Entfeuchter verwenden).

3. Risse und Fugen ausbessern
- Öffnen Sie Risse mit einem Meißel auf mindestens 2 cm Breite und Tiefe.
- Reinigen Sie die Risse von Staub und losem Material.
- Füllen Sie die Risse mit geeignetem Reparaturmörtel oder Injektionsharz.
- Glätten Sie die Oberfläche mit einer Spachtel.

4. Grundierung auftragen
- Tragen Sie eine geeignete Grundierung (Haftgrund) mit einem Quast oder einer Rolle auf das Mauerwerk auf.
- Achten Sie darauf, dass die Grundierung gleichmäßig verteilt ist und keine Stellen ausgelassen werden.
- Lassen Sie die Grundierung gemäß Herstellerangaben trocknen (meist 2–4 Stunden).
- Kontrollieren Sie die Fläche auf vollständige Abdeckung.

5. Dichtschlämme anmischen und auftragen
- Mischen Sie die Dichtschlämme gemäß Herstellerangaben mit Wasser in einem Eimer an, verwenden Sie einen Rührquirl.
- Tragen Sie die erste Schicht Dichtschlämme mit einem Quast oder einer Glättkelle auf die Wand auf.
- Arbeiten Sie zügig und gleichmäßig, um ein durchgehendes Abdichten zu gewährleisten.
- Lassen Sie die erste Schicht mindestens 4–6 Stunden trocknen, bevor Sie eine zweite Schicht auftragen.

6. Wand- und Bodenanschlüsse abdichten
- Dichten Sie die Übergänge zwischen Wand und Boden besonders sorgfältig ab, da hier oft Wasser eindringt.
- Verwenden Sie spezielle Dichtbänder oder flexible Dichtmasse für die Fugen.
- Drücken Sie das Dichtband tief in die Fuge und überstreichen Sie es mit Dichtschlämme.
- Kontrollieren Sie die Abdichtung auf Lücken oder Fehlstellen.

7. Zweite Schicht Dichtschlämme auftragen
- Tragen Sie nach vollständiger Trocknung der ersten Schicht eine zweite Schicht Dichtschlämme auf.
- Arbeiten Sie erneut gleichmäßig und achten Sie auf vollständige Abdeckung aller Flächen.
- Lassen Sie die zweite Schicht mindestens 24 Stunden trocknen.
- Vermeiden Sie während der Trocknungszeit Zugluft und starke Temperaturschwankungen.

8. Sanierputz auftragen
- Mischen Sie den Sanierputz nach Anleitung an.
- Tragen Sie den Putz in einer Schicht von 1–2 cm Dicke auf die abgedichtete Wand auf.
- Glätten Sie die Oberfläche mit einer Kelle und lassen Sie den Putz langsam trocknen.
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft während der Trocknung.

9. Fugen und Durchdringungen abdichten
- Überprüfen Sie alle Wanddurchführungen (z. B. für Rohre) und Fugen auf Dichtigkeit.
- Dichten Sie diese mit Silikon oder spezieller Dichtmasse ab.
- Glätten Sie die Dichtmasse mit einem Fugenglätter oder feuchtem Finger.
- Kontrollieren Sie die Abdichtung auf vollständigen Abschluss.

10. Nachkontrolle und Raumklima verbessern
- Prüfen Sie nach vollständiger Trocknung die abgedichteten Flächen auf Feuchtigkeit.
- Stellen Sie einen Entfeuchter auf, um die Restfeuchte aus dem Raum zu ziehen.
- Lüften Sie den Keller regelmäßig, um ein gesundes Raumklima zu erhalten.
- Überwachen Sie die Feuchtigkeit in den folgenden Wochen mit einem Feuchtemessgerät.

Tipps
- Arbeiten Sie stets mit Schutzkleidung, um sich vor Staub, Schimmel und Chemikalien zu schützen.
- Achten Sie auf die Herstellerangaben zu Trocknungszeiten und Verarbeitungstemperaturen der Abdichtungsmaterialien.
- Kontrollieren Sie regelmäßig nach der Sanierung, ob erneut Feuchtigkeit auftritt, um frühzeitig reagieren zu können.